VERANSTALTUNG / EVENT
EINFÜHRUNG INS KUNSTSAMMELN
INTRODUCTION TO ART COLLECTING
13.12.2025 | 13:00 – 14:00 Uhr
[ohne Anmeldung, Gespräch auf Deutsch]
[no registration required, conversation in German]
EINFÜHRUNG INS KUNSTSAMMELN
Kommen Sie mit auf eine inspirierende Reise in die Welt des Kunstsammelns — und zwar aus weiblicher Perspektive: Galeristin Jasmin Glaab lädt Sie am Samstag 13. Dezember um 13 Uhr herzlich zum Austauschanlass ein. In einem persönlichen Gespräch berichtet sie von ihrer eigenen Sammlertätigkeit und eröffnet einen Dialog darüber, wie Sammlerinnen Werke auswählen, welche Überlegungen hinter dem Aufbau einer Sammlung stehen und welche Erfahrungen sich im Laufe der Zeit ergeben.
SAMMELN ALS MITTEL FINANZIELLER SELBSTBESTIMMUNG
Für viele Frauen in der Schweiz ist finanzielle Sicherheit im Alter keine Selbstverständlichkeit: Laut Pro Senectute sind 17,7 % der Seniorinnen armutsgefährdet – fast doppelt so viele wie Männer. Hinzu kommt die beträchtliche Rentenlücke („Gender Pension Gap“), da Frauen im Schnitt tieferes Renteneinkommen erhalten. Historisch erstaunt dies kaum: Erst mit dem neuen Eherecht, das 1988 in Kraft trat, erhielten verheiratete Frauen in der Schweiz das Recht, eigenständig über ihr Vermögen zu verfügen, z. B. ein eigenes Bankkonto zu eröffnen, ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes. Diese späte rechtliche Selbständigkeit zeigt, wie jung und wichtig das Phänomen des selbstbestimmten Vermögensverwaltung für Frauen ist. Das Sammeln von Kunst kann somit nicht nur Ausdruck ästhetischer Leidenschaft sein, sondern auch ein strategischer Weg, um Altersvorsorge genussvoll, leidenschaftlich und begeisternd zu gestalten.
INTRODUCTION TO ART COLLECTING
Join us on an inspiring journey into the world of art collecting—from a female perspective: gallery owner Jasmin Glaab cordially invites you to an exchange event on Saturday, December 13, at 1 p.m. In a personal conversation, she will talk about her own collecting activities and open a dialogue about how female collectors select works, what considerations go into building a collection, and what experiences arise over time.
COLLECTING AS A MEANS OF FINANCIAL INDEPENDENCE
For many women in Switzerland, financial security in old age is not a given: according to Pro Senectute, 17.7% of senior citizens are at risk of poverty – almost twice as many as men. Added to this is the considerable pension gap (“gender pension gap”), as women receive lower pension income on average. Historically, this is hardly surprising: it was only with the new marriage law that came into force in 1988 that married women in Switzerland were given the right to dispose of their assets independently, e.g., to open their own bank account without their husband's permission. This late legal independence shows how recent and significant the phenomenon of self-determined asset management is for women. Collecting art can therefore be not only an expression of aesthetic passion, but also a strategic way to make retirement planning enjoyable, passionate, and inspiring.
